Resilienz und Stressbewältigung im Elternalltag
Am 2. März 2023 fand für ca. 12 Kölner Väter und einigen Frauen/Müttern in der Reihe Papa-Vision des VinK e.V. (Väter in Köln) ein:
elternbleiben.nrw – Vortrag. Dialog. Begegnung.
statt.
Darin wurden die sieben Faktoren der Resilienz vorgetragen und versucht in den Elternalltag zu transformieren. Ob und wie dies gelingen kann, ist eine der elterlichen Aufgaben der Neugier und der eigenen Fehlertoleranz – nach dem Motto:
Probieren, geht über studieren.
Welche 7-Faktoren der Resilienz besprochen wurden und wie
elternbleiben.nrw – Vortrag. Dialog. Begegnung.
hierbei den Gedankenaustausch bereichern konnte, kann hier nachgelesen werden:
Die 7-Faktoren der Resilienz – mentale Widerstandskraft
1. Akzeptanz
"Ich achte lieber auf das was ich habe, als auf das, was mir fehlt" nach Marc Aurel
Ansätze: Akkommodation und Assimilation der eigenen Muster (Piaget)
Natürliche und logische Folgen (Adler/Dreikurs)
Hinnehmen, was nicht von mir verändert werden kann.
Wem gehört das Problem und wer trägt die Verantwortung der Lösungsfindung?
2. Optimismus
"Alles kann anders gesehen werden" nach Alfred Adler
Jede Situation kann anders interpretiert, gedeutet werden. Die Lebenserfahrung und -wissen beeinflusst diese Deutung. Jedes Verhalten hat und ergibt Sinn.
3. Lösungsorientierung
"Nichts ist so kontinuierlich, wie die Veränderung" Ingo Schniertshauer
Welche Möglichkeiten habe ich? Was sind meine Stärken? Was sind die Ressourcen und die Schutzfaktoren, die eine Lösung ermöglichen? Welche Ziele habe ich? Methode: SMART: Simpel/Spezifisch. Messbar. Attraktiv. Realistisch. Terminiert.
4. Selbstwirksamkeit – Selbststeuerung
„Ich will, selber machen!“, sagen einige Kleinkinder im Kindergarten. Sie wollen ihre Selbstwirksamkeit – Selbststeuerung testen. Lassen Sie sie. Lassen Sie die Herausforderung denjenigen lösen, der sich dieser zu stellen hat. Logische und natürliche Folgen sind notwendige und geeignete „Hilfsmittel“ der positiv bestärkenden Erziehung.
5. Verantwortung übernehmen
Dem Kind das Leben selbst zu trauen und die Verantwortung für sein Verhalten übergeben können, eine der schwersten »Jobs« von uns Eltern. Altersgerechter Einbezug und Mitbestimmung. Wahlmöglichkeiten eröffnen und Entscheidungen treffen lassen. Natürliche und logische Folgen konsequent nutzen.
6. Beziehung gestalten
Sogenannte »Glücks-« oder »Edelsteinmomente« schaffen und sammeln. Mit dem Kind darüber in den Austausch gehen, um Bindung zu gestalten und in Beziehung mit dem Kind zu sein.
7. Zukunft planen
Gemeinsame Planung der Zukunft: Short - 1 Tag. Mid - 3 Tage. Long: 1-2 Wochen. je nach Alter und Lebenssituation des Kindes (Stichwort: Trennung/Scheidung - 14 tägiger Betreuungsanteil, Dienstreisetätigkeit ....)