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#KindElternBlockade

Zusammenfassung:

Der folgende Blog befasst sich mit dem immer mehr an Bedeutung gewinnenden HashTag: #KindElternBlockade. Dieser steht im engen Zusammenhang mit Trennung und Scheidung und findet im Internet (Facebook, Insta und Co.) vermehrt Verwendung.


Mit #KindElternBlockade soll zur Subsumierung aller Symptomatiken, die in diesem Zusammenhang existieren und den Risikofaktoren dienen. Auch soll er den Ursprung der Diskussionen und Debatten treffen, der im Zusammenhang von Trennung und Scheidung betroffenen Kindern aufkeimen kann, wenn sich Eltern nicht mehr als #verantwortungsgemeinschaft gegenüber ihren Kindern wirken und handeln wollen oder können.


 

Zum Autor:

Ich bin Ingo Schniertshauer, Gründer der Initiative, Beratungs- und Ombudsstelle (IBO) - elternbleiben.nrw. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit, stellt die Entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit (EpIB) sowie die Bildung nachhaltiger Entwicklung und Erziehung (BnEE) dar. Ich bin daher in multiperspektivischen, teils niederschwelligen Netzwerken, Foren und Gruppen eingebunden.


 

„Die größte Entdeckung meiner Generation ist, dass ein Mensch sein Leben verändern kann, indem er seine Einstellung verändert." - Sigmund Freud

Erkennen.

Eltern erkennen, das sehr zögerliche Fortschreiten einer #KindElternBlockademeist erst, wenn diese irreparabel im Kind manifestiert. Die konsequente Ablehnung einer Elternperson, die Folge des Streits der Eltern ist. Die hinzugerufenen Fachleute, wie Verfahrensbeistand, Sachverständige und unabhängigen Organe der Rechtspflege, teilen meist die vorherrschende Meinung, das Kind solle »zur Ruhe kommen« können. Am besten sei es für das Kind, wenn dieses bei einer Elternperson (z.Zt. in aller Regel bei der Mutter) überwiegend betreut werde. Dieses zur Ruhe kommen, wirkt sich jedoch als Verstärker auf die #KindElternBlockade aus. Das Kind wird von den Gefahren geschützt und gleichzeitig seinen Chancen zur freien Meinungsbildung beraubt. Infolgedessen das verbale und nonverbale Narrativ der überwiegend betreuenden Elternperson zur eigenen Wahrheit des Kindes mutiert. Teilweise keimen Machtasymmetrien auf, aus denen sich Unsicherheiten und Fragen für das von #KindElternBlockade betroffene Kind ergeben, die in ihm ungeklärt bleiben. Diese Unsicherheiten und unbeantworteten Fragen stellen einen Verstärker der #KindElternBlockade dar.


Als ehrenamtlich tätige Ombudsperson erreiche ich in Facebook- und WhatsApp-Gruppen mit einer Reichweite und Gruppengrößen von über 27.000 Menschen. Diese können die Kommentare und Hinweise zur Gewaltfreien Kommunikation (GfK), der #KindElternBlockade und deren Erkennung lesen.


Benennen.

Der erste Schritt zur Besserung ist das Erkennen und Benennen der #KindElternBlockade. Denn ist erst einmal ein Wort gefunden, für die Verhaltensweisen des Kindes, für das es keine andere Erklärung zu geben scheint, kann die Arbeit zur Beseitigung derer begonnen werden (Handeln.). Es bleibt den Eltern, den Sachverständigen, den verschiedenen Gerichten (Verwaltungs-, Sozial- und Familiengericht), den unabhängigen Organen der Rechtspflege und weiteren Fachexperten unvoreingenommen, wie sie die von den Kindern vielseitig gezeigte #KindElternBlockade benennen. Jedenfalls den Diagnostikern, die eine Multimorbidität in der #KindElternBlockade sehen könnten, sei anheimgestellt, dass diese für #KindElternBlockade gleich mehrere ICD- oder DSM-Schlüssel benennen können sollten.

Auch das Benennen von Ressourcen, Zielen (»S.M.A.R.T."-Methode), Lösungen und Schutzfaktoren gehört zum Benennen, welches zur Reduktion von der #KindElternBlockade führen kann. Dass juristische Konsistenzen auch logische Konsequenzen nach sich ziehen, sei als generelles Wissen über die Sachlage vorausgesetzt. Nicht jede Person weist die notwendigen Ressourcen zum Erkennen der #KindElternBlockade auf. Hilfe zur Selbsthilfe und eine Begleitung von verschiedenen Fachkräften wünschenswert und empfohlen.

Handeln.

Durch das Benennen der #KindElternBlockade kann diese eine Reduktion erfahren. Auch kann durch kontinuierliche einseitige willkürliche Eigenermächtigungen, durch Ignoranz richterlicher Rechtsprechung oder durch alltägliches Handeln die #KindElternBlockade verstärkt werden. Kann ein sehr sorgsames und weitsichtiges Handeln neben der Aufklärung ein wesentlicher Beitrag zur Beseitigung von einer #KindElternBlockade bewirken.

Als Ombudsperson, zertifizierter Elternkursleiter für das Elternprogramm »Starke Eltern - Starke Kinder« (DKSB OV-Aachen e.V), cooldown-Trainer (Mona Oellers) und Pädagogischer Fachberater für den kess-erziehen Ansatz (AkF-Bonn) bleibe ich davon überzeugt, dass Transparenz und das konsequente Anwenden des milderen Mittels, neben Aufklärung (z.B. über die UN-Kinderrechte #TurnTheWorldBlue) der Kinder und deren Eltern zur Beendigung von #KindElternBlockade führt.

Fazit

Es gibt vielfältige Ausdrucksformen der #KindElternBlockade. Welche Ihr Kind zeigt, welche deutlichen Signale es im Verhalten zeigt, um auf seine #KindElternBlockade aufmerksam zu machen, bleibt dabei sehr individuell. Zur Auflösung oder Reduktion der #KindElternBlockade existiert kein Patentrezept oder standardisierte Vorgehensweise. Denn die Entstehung, die Ausprägung und die kindlichen Ausdrucksformen seiner #KindElternBlockade können vielfältiger Natur sein.


Jedoch eine »standardisierte Haltung« zum:

Erkennen. Benennen. Handeln. 
- Ingo Schniertshauer

kann den von #KindElternBlockade Betroffenen zur Lösung dieser Blockade verhelfen.

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